Wie aktuelle Ereignisse auf Kreta das Schreiben über den Haufen werfen können und warum in Knossos Menschen um ihr Überleben kämpfen mussten.
von Max Delius
„Passend zu den Wolken auf der Stirn zieht ein mächtiges Gewitter auf – der Atem des schlafenden Zeus im Schatten des Jouchtas-Berges. Wir sitzen unter dem Regen in der kleinen Taverne Chriazomenos…“, so endete jedenfalls mein zweiter Mochlos-Beitrag von April. Eigentlich sollte der dritte Teil meiner kleinen Reportage zurück in die Bucht von Mochlos führen. Aber vor nur wenigen Tagen erreichte uns die schockierende Nachricht, dass ein Blitzeinschlag in Knossos fast 20 russische Touristen verletzte. Sie hatten unter einem Kiefernbaum Zuflucht gesucht.
Das erinnert uns daran, wie eng gerade hier auf Kreta – mit Rückblick auf die tektonischen Katastrophen vom 17. bis zum 15. vorchristlichen Jahrhundert – Leben und Tod beieinander liegen.
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